PIKO Rh 1041 #51881 – Ladeschaltung einbauen

Viele Modelle von Piko sind seit einigen Jahren schon ab Werk mit einer elektronischen Pufferschaltung ausgerüstet (siehe z.B. Piko TGK2 Kaluga) oder sind für den Einbau einer einfachen Elko-Ladeschaltung vorbereitet, so wie z.B. bei der Piko Vectron InfraLeuna. Um den letzteren Fall handelt es sich auch bei der PIKO Rh 1041 (Artikelnummer 51881):

Piko Rh 1041 #51881

Wie die Hauptplatine der Piko 51881 zu bestücken ist, zeige ich in diesem Umbaubericht.

Auf der Hauptplatine finden sich ein paar unbestückte Lötpads für Widerstände, Dioden und den Anschluss eines Pufferelkos:

PIKO 51881 Platine

C- und C+ sind für den Pufferelko vorgesehen, für den auch eine ausreichend dimensionierte Mulde vorbereitet ist. Im Bild unten zu sehen sind die Bezeichnungen D2 und R22. D2 ist der Einbauplatz für eine Schottky-Diode (z.B. SB130, SK14 oder SGL1-30), R22 für den Ladewiderstand (100 Ohm).

Links daneben befinden sich jeweils zwei Lötpads, die mit R21(V+6) und R20(F+9) beschriftet sind. Nur einen davon darf man überbrücken! Siehe Beschreibung in der Tabelle!!!

Lötpad-BeschriftungBedeutung
D2Hier wird die Diode für die bekannte Pufferschaltung aus Diode, Ladewiderstand und Pufferelko eingelötet. Die Kathode ist auf der Platine mit einem K gekennzeichnet.
R22Ladewiderstand, Wert sollte zwischen 33 und 100 Ohm haben, mindestens 1W Belastbarkeit
R21(V+6)Diese Lötbrücke muss geschlossen werden, wenn nur die interne Decoder-Prozessorspannung (VS) gepuffert werden soll. Diese beträgt ca. 5V, so dass man relativ kleine Elkos verwenden kann. Die Pufferung reicht dann aber nicht aus, um Motor und Licht zu puffern.
Achtung: R21(V+6) und R20(F+9) dürfen nicht beide geschlossen werden!!! Sonst wird der Decoder zerstört!
R20(F+9)Diese Lötbrücke muss geschlossen werden, wenn die interne Decoder-Spannung (ZVS) gepuffert werden soll. Diese beträgt ca. Gleisspannung – 1V, also bei AC-Digital-Betrieb ca. 18V. Der Elko muss also eine höhere Spannungsfestigkeit haben. Die Pufferung reicht dann aber auch für Motor und Licht aus.
Achtung: R21(V+6) und R20(F+9) dürfen nicht beide geschlossen werden!!! Sonst wird der Decoder zerstört!

Die Lötpads von R22 und D2 sind parallel geschaltet, daher ist es egal, ob die Diode auf D2 oder R22 gelötet wird und umgekehrt. Ich habe es daher aus Platzgründen vertauscht:

Fertig bestückte Platine mit Ladeschaltung und Pufferelko

Auf R22 habe ich eine Schottky-Diode gelötet (In SMD hatte ich keine da und mein örtlicher Elektronikladen leider auch nicht.), D2 ist ein Widerstand mit 100 Ohm geworden. Die Lötpads R20(F+9) sind mit einer Brücke versehen.

Fertig bestückte Platine mit Ladeschaltung und Pufferelko

Nachträglich habe ich inzwischen die optisch nicht ansprechende, bedrahtete Diode gegen eine SK13 in SMD-Bauweise ersetzt. Hinweis: Es müssen zwei Lötbrücken erstellt werden, die ich mit roten Linien eingezeichnet habe. Die im Bild senkrechte Lötbrücke ist notwendig, weil offenbar vergessen wurde, die beiden Pole miteinander zu verbinden. Die im Bild waagrechte Lötbrücke ist wie in der Tabelle beschrieben die Lötbrücke für R20(F+9).

SMD Schottky-Diode

Die Pufferwirkung ist spürbar, für kleine Unterbrechungen reichen die 820 µF vollkommen aus, ist aber natürlich nicht mit der komplexen Pufferschaltung wie in der Kaluga vergleichbar.

Piko Rh 1041 #51881
Piko Rh 1041 #51881
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