Nach lang gehegtem Wunsch habe ich irgendwann einen Rollenprüfstand von Marion Zeller als Zeitschriften-Werbeprämie erhalten:
Da er ohne Unterbau geliefert wird und daher etwas klapperig auf dem Tisch steht, habe ich einen Sockel aus MDF-Platte gebaut. Das Stück lag so im Keller rum. Ich habe es nur der Optik wegen mit Panzertape beklebt:
Die Anschlusskabel werden anders als bei KPF Zeller zwischen Rahmen und Stangen geklemmt. Keine so schöne Lösung. Daher wollte ich die Kabel für den AC- und DC-Betrieb fest einklemmen und einen Umschalter in den Sockel einbauen. So muss ich die Kabel nicht umklemmen und durch die feste Montage auf dem Sockel ist das dann auch eine dauerhafte Lösung. Den Rollenprüfstand habe ich mit dem 3M Montageklebeband (neulich bei Lidl als Aktionsware) auf den Sockel geklebt. Das hält und ist gleichzeitig auch eine gewisse Dämmung. Die MDF-Holzplatte hat von unten vier Filzgleiter als Dämpfung bekommen. Außerdem steht der Sockel so auch wackelfrei auf der Tischplatte.
Hier im Detailbild sieht man die 3-adrige Zuleitung zum Rollenprüfstand, den Umschalter und rechts den 2-adrigen Anschluss zur Digitalsteuerung oder zum Trafo:
In der Skizze habe ich die Beschaltung von Rollenprüfstand und Umschalter dargestellt. Es wird ein 2-poliger Schalter mit den Positionen ein/ein benötigt:
Mit meiner Märklin 85 007 habe ich die Stromaufnahme bei Vmax auf dem Rollenprüfstand gemessen: Die Lok zieht 300mA Strom! Das hatte mich etwas gewundert, weil ich eigentlich von 200mA ausging, was ich sonst im Leerlauf gemessen hatte. Außerdem fand ich die Geräuschentwicklung der Rollen unerwartet laut bzw. klapperig. Also habe ich alle Rollen mit „Gear Flon“-Öl geschmiert und die Stromaufnahme erneut gemessen. Nun waren es nur noch 200mA! Die Geräuschentwicklung war ist jetzt auch gleich viel angenehmer.
Die Reibung der vier Rollböcke, bzw. 16 Rollen hat also immerhin 100mA Motorstrom gekostet, oder, bei ca. 17.5V Motorspannung, etwa 1,8W Leistung verbraten!
Also ich denke, auch für den normalen Rollenprüfstand-Betrieb sollte man die Rollen, die eben nicht kugelgelagert sind, leicht ölen. Das kommt der Haltbarkeit und der Geräuschentwicklung zu Gute. Denn schon allein wenn man die geölten Rollen mit der Hand rollt, sind diese deutlich leiser als die nicht geölten Rollen.