Das Märklin Delta Control lässt sich als günstiger Booster einsetzen. Wie das geht, steht in der Anleitung des Delta Control 4f beschrieben:
Hier ist eine einfache Schaltung dargestellt, mit der man gefahrlos zwischen Programmiergleisabschnitt und Gesamtanlage umschalten kann. Auch wenn eine Lok mit dem Schleifer den Programmierabschnitt mit dem Rest der Anlage an der Trennstelle verbindet, passiert nichts, außer dass im Rest der Anlage die Lichter angehen und die Loks ggf. mitprogrammiert werden:
Der Kippschalter stellt sicher, dass kein Booster gleichzeitig mit der Gleisbox am Gleis angeschlossen ist. Das wäre gefährlich, falls eine Lok mit dem Schleifer eine Trennstelle überbrückt. Dann wäre die Gleisbox hinüber.
Wenn man möchte, kann man den Delta Control auch thermisch optimieren, so dass man bis zu 3A aus dem Delta Control ziehen kann.
In der 6604 ist ein B80C1500 verbaut (80 Volt, 1500mA). Das bedeutet, dass natürlich nicht nur die thermische Sicherung sondern auch der Gleichrichter hier eine Grenze der Belastbarkeit darstellt. Evtl. sollte man bei der 6604 den Gleichrichter gegen einen stärkeren Typ austauschen, damit der bei der Dauerbelastung nicht irgendwann aussteigt. Der wird nämlich auch gut heiß. Leider gibt es den hier verwendeten runden Typ nur mit max. 1500mA.
Um die Leistungstransistoren zu entlasten, habe ich nicht nur die beiden Leistungstransistoren TIP141/TIP145 mit einem größeren Kühlkörper versehen, den technischen Angaben zu Folge sind die aber ausreichend dimensioniert:
Auch dem Festspannungsregler MC7805CT an der linken Seite habe ich einen Kühlkörper spendiert. Der wird nämlich auch sehr heiß, besitzt aber auch einen internen thermischen Überlastungsschutz. Der dürfte mit dem Kühlkörper also erst etwas später ansprechen.
Alle anderen Bauteile scheinen unkritisch zu sein, nach Handfühlung zu urteilen. Dem großen Kühlkörper kann man auch noch einen kleinen Ventilator aus dem PC-Fundus spendieren…
Und wenn man schon am Basteln ist, kann man auch gleich die beiden grauen Drähte aneinanderlöten und sich die Brücke auf den Anschlüssen sparen.
Und dann bekommt das gehäuse noch Lüftungslöcher, damit der Kühlkörper seine Wärme nach außen ableiten kann:
Tams Booster-Link – mfx-Rückmeldung für nicht mfx-fähige Booster
tams bietet einen Booster-Link an, um die mfx-Rückmeldung auch beim Einsatz von nicht mfx-fähigen Boostern zu ermöglichen: http://tams-online.de/Produkte/Digital/Booster/Booster-Link
Für jeden Booster-Kreis ist ein Booster-Link erforderlich. Der Anschluss ist recht simpel, ich habe das einfach mal in ein älteres Schaubild eingebunden.
Das Bild zeigt die Märklin MS2 mit einem Programmiergleis-Abschnitt, welcher über einen entsprechenden Schalter exclusiv direkt mit der MS2-Gleisbox verbunden werden kann, um eine Lok zu programmieren. Die beiden Boosterkreise werden von den Märklin Delta Control als Booster versorgt, die jedoch keine mfx-Rückmeldung erlauben. Entsprechend ist für jedes Delta Control ein Booster-Link erforderlich:
Hallo Moritz,
der Link am Anfang Deines Beitrags führt leider ins Leere.
Viele Grüße
Hans
Hallo Hans,
danke für Deinen Hinweis. Ich habe den Link korrigiert.
Gruß,
Moritz
Hallo, zwei Fragen:
1. Kann man die MS 2 bei dieser Schaltung auch durch CS2 oder CS3 ersetzen?
2. Kann man auf die Schaltwippen bei den Übergängen der Anlagenabschnitte verzichten?
Besten Dank
Moin,
ja, das geht prinzipiell mit jeder Zentrale. Da die CS2/CS3 ja aber schon einen Programmiergleisausgang haben, braucht man da den Umschalter nicht.
Wenn man alle Gleisabschnitte nur über die DeltaBooster versorgt und es keinen Übergang von DeltaBooster zum CS2/CS3 Gleisausgang gibt, dann reicht es aus, den Mittelleiter zu isolieren. Schleiferwippen an den Übergängen sind nicht erforderlich.
Gruß
Moritz
Guten Tag,
Ich bin auf eurer Forum gestossen, da ich wie verrückt nach einer Lösung suche.
Eigentlich ist das Problem vermutlich zu simpel für euch.
Prinzipiell fahre ich nur analog, wollte aber eine Teststrecke für Digital einrichten. Dazu habe ich eine MS1 inkl. C-Anschlussgleis Box und 18V Trafo günstig erworben. MS1 mit der Anschlussbox verbunden und den Trafo gestöpselt. Die MS1 meldet sich mit „Märklin“ und kann anschliessend bedient werden. Nun mein Problem: Das Stück Schiene hat keinen Strom ? Gemessen mit einem Lichtleiter 4,5-450V AC/DC wo ich auch meine analoge Anlage jeweils ausmesse. Keine Lok (auch analoge) bewegen sich keinen cm.
Was habe ich als Digital-Noob falsch verstanden ?
Beste Grüsse
Urs
Hallo,
sehr interessante Schaltung.
Ich habe folgenden Aufbau:
Märklin Gleisbox ->Verbunden mit Märklin Mobile Station 2 Master und mit CAN-Digital StartPunkt2
Can-Digital StartPunkt2->Verbunden mit Mobile Station 2 Slave und mit CC-Schnitte
CC-Schnitte->Verbunden mit Notebook mit Rocrail Pro 2.1.3682
Gleise sind Märklin Metallgleise .
Aktuell fahren wir nur manuell und ich nutze zusätzlich Rocrail als zusätzliches Fahrpult.
Ab fünf Lokomotiven steigt das System meistens aus. Wir brauchen vermutlich mehr Strom.
Kann man diese Lösung in Verbindung mit CAN-Digitalbahn einsetzen?
Werden zwischen den beiden Delta Control Gleisabschnitten nur Trennstellen benötigt oder auch Schleiferwippen? Wir haben nämlich Lokomotiven mit zwei Schleifer und dann hätten wir ein Problem. D.h. ist eine kurzzeitige Verbindung der beiden Gleisabschnitte zulässig.
Vielen Dank!
Mit freundlichen Grüßen
Peter Schmidt
Also wenn, dann sollte man alle Gleisabschnitte über Delta-Controls versorgen, dann gibt es auch kein Problem bei den Übergängen.
Keinesfalls sollte man einen Abschnitt aus der Gleisbox direkt versorgen, dann könnte es beim Überfahren einer Trennstelle die Gleisbox zerstören.