Moin,
ich habe eine Märklin Dampf-Schneeschleuder bekommen, ein sehr schönes, schweres Modell mit Zinkdruckgussgehäuse. Echt ein Brocken.
An Umbauten steht an:
– Flüsterschleifer
– Lautsprecher
– Decoderumbau, um die Motordrehzahl steuern zu können
Lautsprecher
Ab Werk ist ein 8 Ohm, 0.2W Rundlautsprecher verbaut, der aber recht verhalten klingt. Da will ich mal einen Dumbo testen, ob der mehr Klang rüberbringt. Hat das schon mal jemand ausprobiert?
Decoder
Es gibt eine Anleitung, wie man den Decoder etwas anders beschalten kann, so dass man die Drehzahl und Drehrichtung ganz normal über den Fahrregler einstellen kann.
Umbauanleitung von Hans-Günter Heiserholt:
http://www.web-hgh.de/p02_ma_26830_u.htm
Dies ist die elektronische Zusatzschaltung, die man auf einer 4×6 Lochrasterplatine mit SMD-Bauteilen aufbauen kann:
Dies ist eine Version mit einer Lochstreifenplatine:
Bilder mit freundlicher Genehmigung von Hans-Günter Heiserholt
Hier sind Bilder vom Decoder-Umbau:
In der oberen Reihe müssen die Beinchen 3 und 4 von der Platine abgelötet werden. Man muss aufpassen, dass einem die Beinchen nicht abbrechen:
Um sicher zu gehen, dass Pin 3 und 4 keinen Kontakt mehr zur Platine haben, habe ich nach dem Anlöten der Anschlusskabel die Beinchen mit Schrumpfschlauch überzogen:
Und die restlichen Kabel angelötet:
Die kleine Zusatzplatine habe ich hier unter der Decoderplatine und hinter dem Lautsprecher untergebracht und mit Montageklebeband befestigt:
Gut zu sehen die beiden Potis, mit denen die Anfahr-/Bremsverzögerung (ABV) und die maximale Geschwindigkeit des Schleuderrades eingestellt werden kann:
Und ein Blick von der Seite:
Vorher – Nachher-Vergleich im Video:
Durch den Umbau sind nach wie vor die Arbeitsscheinwerfer getrennt schaltbar. Zusätzliche Funktionen sind:
- Drehzahl und Drehrichtung des Schleuderrades über Fahrregler steuerbar
- Sanftes Anlaufen des Schleuderrades
- Schleuderrad, Dampfmaschinengeräusch und Rauchsatz getrennt schaltbar!
- ABV und Maximal-Drehzahl über Poti voreinstellbar
F2-Funktionausgang
Die F2-Funktion und der zugehörige Funktionsausgang ist durch den Umbau frei geworden und kann anderweitig verwendet werden.
Dazu muss der Funktionsausgang mit der Verstärkerschaltung verstärkt werden. Anschließend hat man einen vollwertigen Funktionsausgang zur Verfügung, den man z.B. für eine Innenbeleuchtung verwenden kann.
Ich werde damit aber voraussichtlich den Rauchsatz-Kontakt beschalten, so dass der Rauchsatz unabhängig vom Geräuschmodul eingeschaltet werden kann.
Hier der Schaltungsentwurf für die Verwendung des F2 Funktionsausgangs:
Bauteile probegelegt:
Vor dem Verlöten mit Sekundenkleber fixiert und die Lochrasterplatine auf Montageklebeband fixiert:
Anschließend den Widerstand gemessen, dass der Wert 3,9 Ohm noch stimmt.
Den 3R9 Widerstand habe ich entfernt, den 33kOhm-Widerstand habe ich belassen und zwischen Pin 16 (F2) und Basis habe ich einen 1kOhm Schutzwiderstand gelötet.
Grundsätzlich funktioniert das so, dass ich jetzt mit F2 den Rauchsatz einschalten kann. Allerdings beträgt die Spannung am Rauchsatz nur knapp 10V, die Rauchentwicklung ist entsprechend verhalten. Daher werde ich wohl noch eine zusätzliche Schaltung einbauen oder ein Relais, mit dem ich dann die Gleisspannung auf den Rauchsatz schicken kann.
Hallo,
gibt es zu dem Artikel ein Update hinsichtlich des Funktionsausgangs F2?
Welches Relais kann man damit schalten? Ich hatte das nachgebaut, der Funktionsausgang ist jedoch trotz Transistor sehr schwach, sodass selbst ein 3V Relais nicht zuverlässig schaltet.
Gruß
Stefan
Hallo Stefan,
nein, leider nicht. Ich habe bisher genau das gleiche Problem, dass die Spannung/Leistung nicht für den Rauchsatz ausreicht. Da muss ich mich nochmal mit beschäftigen.
Gruß
Moritz
Hallo,
ich wollte meine Dampfschneeschlauder aus Märklin 26830 umbauen so wie auf Ihrer Webseite geschildert. Alerdings ist mir da aufgefallen, dass offensichtlich zwischen dem Schaltplan und dem Platinenlayout etwas nicht stimmen könnte. Ich bin kein Fachmann und kein Elektroniker, deshalb wende ich mich kurz an Sie. Da ich hier die Bilder nicht mitschicken kann, versuche ich es so zu erklären.
Es dreht sich dabei haupsächlich um den Poti R5. Auf dem Schaltplan besteht zwischen IC3 und dem Abgriff an Poti R5 und Poti R5 und dem Pluspol von C1 eine Verbindung.
Auf dem Platinenlayout meine ich, dass nur eine Verbindung zwischen IC3 und dem Poti R5 besteht. Wenn ich das richtig deute, ist dort die Leiterbahn auf der Lochrasterplatine zwischen IC3 und dem Elko C1 Pluspol durchtrennt.
Ich würde Sie deshalb bitten, sich das kurz anzuschauen und mir mitteilen, ob ich Recht habe, und wenn ja, welche der beiden Schaltung zutreffend ist.
Sollten sie mit meiner Beschreibung hier nicht klar kommen, könnte ich Ihnen auch die Bilder zuschicken, vorausgesetzt, ich hätte eine entsprechende Email-Adresse von Ihnen.
PS: Ich habe deswegen HGH schon angeschrieben, aber er antwortet nicht.
Viele Grüsse
Hallo Wilfried,
in der Tat scheint die Abbildung der Lochstreifen-Platine mit den roten Trennstellen fehlerhaft zu sein. Auch beim zweiten Poti stimmt m.M.n. die Beschaltung nicht.
Der Umbau ist eine Weile her und ich müsste die Dampfschneeschleuder erst auseinandernehmen, um nachzusehen. Aber ich gehe davon aus, dass der Schaltplan stimmt, nicht die Darstellung mit der Lochrasterplatine. Ich habe selber auch keine Lochrasterplatine verwendet, daher werde ich mich sicher auch am Schaltplan orientiert haben.
Gruß
Moritz
PS: Meine E-Mail-Adresse steht im Impressum.