Bisher eher etwas versteckt findet sich auf dem SRSEII ein z21-Emulator. Mit dem z21-Emulator lässt sich auf dem iPhone und Android-Smartphones die z21-App zusammen mit der SRSEII-Gleisbox verwenden. Dabei ist man nicht auf DCC- und MM-Decoder beschränkt. Auch mfx-Loks lassen sich mit der z21-App zusammen mit der SRSEII-Gleisbox steuern.
z21-Emulator installieren und aktivieren
Um den z21-Emulator zu installieren, öffnet man ein Terminal-Fenster, am einfachsten über den WEB-Browser: http://gleisbox:4200/
Mit
root@Gleisbox:~# cd /tmp
root@Gleisbox:/tmp#
wechselt man ins tmp-Verzeichnis und ruft die Update-Liste auf mit
root@Gleisbox:/tmp# opkg update
Nun kann man z21emu installieren und anschließend aktivieren, so dass z21emu immer beim Systemstart geladen wird:
root@Gleisbox:/tmp# opkg install z21emu
root@Gleisbox:/tmp# /etc/init.d/z21emu enable
root@Gleisbox:/tmp# /etc/init.d/z21emu start
Das ist alles, was man machen muss. Nun kann man die z21-App starten und Fahrzeuge etc. einrichten.
Adressen-Eingabe
Die Lokliste der SRSEII-Gleisbox wird nicht automatisch synchronisiert wie bei der RemoteCS2-App. Jede Lok muss manuell in der z21-App angelegt werden. Dabei gelten folgende Vorgaben für die Berechnung der Lok-Adresse in der z21-App.
Zu der nativen Lokadresse muss je nach Protokoll noch ein zusätzlicher Wert addiert werden. Bei einer MM-Adresse (programmierbar) ändert sich nichts. Für MM (Dipschalter) muss der Wert 128 addiert werden, wobei die Lok auch mit MM (programmierbar) fahren sollte. Für mfx-Adressen wird der Wert 256 hinzugerechnet und für DCC-Adressen addiert man 8192 hinzu:
MM Programmierbar = MM-Adresse
MM Dipschalter = MM-Adresse + 128
mfx = mfx-Adresse + 256
DCC = DCC-Adresse + 8192
Hinweis: Ab der neuen Version 2.0 des z21-Emulators hat sich auch die Umrechnung der Lokadressen geändert!
MM Programmierbar = MM-Adresse
MM Dipschalter = MM-Adresse + 128
mfx = mfx-Adresse + 1000
DCC = DCC-Adresse + 5000
Siehe dazu auch den Beitrag zum CS2toZ21-Konverter!
mfx-Adressen
Die an der aktuellen Gleisbox gültige mfx-Adresse zu ermitteln, ist nicht ganz einfach. Daher empfiehlt es sich, die Loklistensynchronisation mit dem zusätzlichen Schalter „-m h“ zu starten. Dazu editiert man die Datei /etc/init.d/clone-ms2-loco und fügt den Schalter in der Zeile ein:
clone-ms2-loco -vnk -m h
Nun werden die tatsächlich gültigen mfx-Adressen in der Lokliste der RemoteCS2-App angezeigt:
Die Lok „BR 50“ mit der MFX-Adresse 10 muss man in der z21-App also mit der Adresse 266 anlegen.
Die mfx-Adressen können auch ohne die RemoteCS2-App aus der Datei /www/config/lokomotive.cs2 ausgelesen werden:
lokomotive
.name=BR 50
.uid=0x400a
.adresse=0xa
.typ=mfx
.mfxuid=0xffff3bda
.icon=BR 50
Hier steht die MFX-Adresse allerdings als Hexadezimalcode (0xa) und muss noch ins Dezimalsystem umgerechnet werden.
Einen Vergleich der z21-App mit der RemoteCS2-App und der Märklin Mobile Station App reiche ich später nach.
Neue z21-App
Inzwischen ist auch die neue z21-App kompatibel mit der SRSEII-Gleisbox. Leider kann auch mit dieser Version weder die Geschwindigkeit noch die Fahrtrichtung mit den Lautstärketasten des Smartphones geändert werden.
Weiterführende Beiträge zu SRSEII und RemoteCS2
- Smallest Railroad-Server Ever II
- RailControl auf dem SRSEII
- Lok-Icons auf SRSEII übertragen
- Vergleich: RemoteCS2 und Märklin Mobile Station App
Hallo,
ich habe mir die letzten Tage diesen Artikel, und den über das Schalten von Weichen mit der Z21-App, auf der SRSEII durchgelesen und umgesetzt.
Vielen Dank hierfür schon einmal.
Kann es sein, dass mit den neuen (?) Z21-App, das Umrechnen zumindest beim Dippschalter entfällt? Ich habe mehrere Märklin Loks mit dem alten Dippschalter, und konnte dabei das Umrechnen weglassen.
Grüße,
Andreas
Hallo Andreas,
tatsächlich kommt es auf den Decoder an, ob er auf MM1 oder MM2 reagiert. Bei den meisten MM-Decodern sollte es ohne Umrechnung funktionieren.
Gruß,
Moritz